Anna ist begeisterte Bergsteigerin und verbringt Ihre Freizeit gerne in steilen Kletterwänden und hoch in den Wolken mit ihrem Gleitschirm. Aufgrund der pandemiebedingten Hotelschließungen suchte sie nach einer Alternative, auch im Winter Gipfel in anderen Bundesländern zu erklimmen. Danke Anna, dass du deine Erfahrung mit instantcamping mit anderen Gipfelstürmern teilst und wir deinen Reisebericht hier veröffentlichen dürfen!
Als erfahrene Camper, die jede freie Minute im Freien verbringen, sind geschlossene Grenzen ein doch recht großer Einschnitt unserer Freiheit. Normalerweise packen wir auch für verlängerte Wochenenden unsere sieben Sachen in unsren alten geliebten VW-Bus. Ohne Standheizung und Küche an Board fehlt uns bei den winterlichen Bedingungen allerdings doch der Mut und Komfort los zu starten. So haben wir uns schon damit abgefunden heuer leider nicht die Möglichkeit mit unserem fahrenden „Zweitwohnsitz“ in den Süden los zu starten und dem Winter zu entfliehen.
Spontane Abenteuer – Hauptsache Outdoor
Als Outdoorsportler jeglicher Art lieben wir Aktivitäten im Freien im Sommer und im Winter. Wir sind zu dieser kalten Jahreszeit bei guten Schneeverhältnissen meist die Ersten am Berg. Häufig mieten wir kurzfristig, je nach Wetterbericht, ein Apartment für einige Tage, dort wo wir unserer Zieltouren von zuhause aus geplant haben. Da allerdings auch das in diesem Winter ein Problem darstellt, haben wir uns schon beinahe damit abgefunden und unsere Bergträume auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Durch instantcamping bekamen wir schließlich die Möglichkeit, unsere Pläne doch in die Tat umzusetzen. Die Idee auf unsere Lieblingsart zu reisen, nicht frieren zu müssen und gleichzeitig die Traumtouren auf unkompliziertem Wege doch verwirklichen zu können, gefiel mir. Genau das ermöglicht dieses tolle neue Camping-Konzept von instantcamping. Der Bulli ist komplett ausgestattet mit wirklich allem was man beim Camping benötigt.
Anfängliche Skepsis – was heißt Vollausstattung wirklich?
Als ich hörte, dass wir nur unsere privaten Dinge einpacken sollen habe ich schon damit gerechnet noch einige fehlende zum Camping notwendige Dinge extra einpacken zu müssen. Ich war sehr überrascht nach der Durchsicht bei der Abholung nichts mehr auf meine Liste zusätzlich setzen zu müssen. Es war alles da: vom Ladekabel fürs Handy, eine Espressomaschine, über Handtücher, Müllsäcke und sogar Kuschelpolster, es war bereits alles on Board.
Überrascht – Es war wirklich alles da
Und so zogen wir los: Skitouren- und Kletterequipment in der Dach Box, eine Kiste mit Essen und mein Paragleiter im Kofferraum. Was soll bei der Hochdruckwetterlage schon schiefgehen? Positiv gestimmt durch die leichte Fahrweise, die gute Motorisierung und die Automatikschaltung kamen wir ohne jeglichen Stress zu unserem ersten Halt: der Großglockner.
Gipfelbier am Großglockner
Die teils noch eisige Fahrbahn zum Lucknerhaus schaffte der Bulli problemlos und so konnten wird uns nach vier Stunden Fahrt den besten Parkplatz mit Blick auf den Glockner aus dem Bett bei hellem Vollmondschein sichern. Die Standheizung aktiviert schliefen wir so gut wie in unseren eigenen vier Wänden.
Der nächste Tag war wunderschön und so konnten wir bei Sonnenschein am Top von Österreich verweilen. Zurück beim Bulli wurde erstmals alles zum Trocknen aufgehängt und es gab Kaffee, Kuchen und ein Gipfelbier.
Verschwitzt und müde stiegen wir in unsere Luxuskutsche und fuhren zur Isel um uns mit Schnee am Ufer im „Freiluftbad“ zu waschen 😉 Eine Dusche hatten wir noch nie mit und dies kommt für uns selbst im Winter nicht in Frage, da wir auf keinen Fall mit einem größeren Gefährt Wendigkeit einbüßen wollen. Nach einigen Schrecksekunden ist die Katzenwäsche sowieso schon wieder vorbei.
Firnskitag – Gleiten ins Tal
Einen Plan für den Folgetag hatten wir noch nicht und so fuhren wir nach dem Abholen einer guten Pizza in Lienz spontan nach Heiligenblut. Einen Platz zum Übernachten fanden wir problemlos und so konnten wir am nächsten Tag mit wieder aufgeladenen Akkus einen Firnskitag genießen. Als Draufgabe konnte ich mit meinem Paragleitschirm ins Tal fliegen, mit Blick auf unser gestriges Bergziel und den glänzen Bulli von oben.
Nächste Ziel – Hochalmspitze
Aufgrund der stabilen Wetterlage liebäugelten wir mit der nächsten Frühjahrskitour, der Hochalmspitze im Maltatal und starteten am späten Nachmittag gemütlich in die Richtung des Ausgangspunktes los.
Auch dieses Mal konnten wir einen super Schlafplatz finden und uns zufrieden und voller Vorfreude ins warme Bettchen kuscheln. Tagwache war nun zum zweiten Mal in diesem Urlaub um 5 Uhr morgens und wir schnallten nach einem kurzen Frühstück unsere Skier im Licht unserer Stirnlampen an und starteten den Aufstieg.
Nach dem zweiten Gipfelsieg in drei Tagen kamen wir hungrig und etwas von der Sonne geküsst zurück in unsere fahrende Base und begannen die Board-Küche zu testen. Gemeinsam zauberten wir eine gute One-Pot-Pasta zum Auffüllen unserer Energiereserven.
Ehrlich gesagt waren wir nach diesen zwei Mega-Touren ziemlich müde. Doch ans Heimfahren denkt man als Freiheitsvogel erst, wenn man wieder nach Hause fahren muss. So blieben wir noch eine weitere Nacht in der Gegend des Maltatals um bei Sonnenschein im kurzen T-Shirt am nächsten Tag ein paar Seillängen zum Ausklingen des gelungenen Urlaubs zu klettern.
Auch das Zurückgeben des Bullis war problemlos. So sehr ich unseren eigenen VW-Bus liebe muss ich schon zugeben, dass ich den Bulli mit einem weinenden Auge zurückbrachte.
Fazit – Wann ist der Bulli wieder frei?
Fazit: Wer denkt Luxus und Camping sind Dinge, die nicht zusammenpassen, der war noch nicht mit dem Bulli von instantcamping unterwegs!
Wir überlegen jetzt schon nächsten Winter wieder mit einer fahrbaren, voll ausgestatteten Unterkunft von instantcamping loszuziehen 😉